Basiswissen Öle - Unterschiede zwischen natürlichen Ölen und Mineraltölen
Natürlich ist die Auswahl der richtigen Öle für den Erfolg der Hautpflege von grosser Bedeutung. Mineralöle z. B. sind erheblich billiger, erzeugen aber nicht das gleiche schöne Hautgefühl wie pflanzliche Naturöle, und was noch wichtiger ist, sie enthalten nicht die wertvollen Substanzen wie Naturöle.
Der grösste Nachteil der billigen Mineralöle ist allerdings, dass sie insbesondere in höheren bzw. regelmässigen Konzentrationen einen undurchlässigen Film (Okklusiveffekt) auf der Haut bilden. Untersuchungen der Dermatologischen Klinik Kopenhagen konnten zeigen, dass durch Mineralöle in höheren Konzentrationen die hauteigene Lipidbarriere zurückgedrängt wird. Das Absetzen des Präparates führt dann zu einem Wasserverlust der Haut, der auch für nachfolgend trockene, rissige und schuppige Haut verantwortlich ist.
Wir kennen alle diesen Effekt bei mineralölhaltigen Lippenpflegestiften oder Handcremes, der immer wieder dazu verführt, schnell nachcremen zu müssen. Übrigens ist diese Abhängigkeit gut für die Hersteller.
Dieser Effekt kann anfangs auch dann auftreten, wenn die billigen Mineralöle durch wertvolle Pflanzenöle ersetzt werden. Denn die pflanzlichen Naturöle bilden keinen Okklusiveffekt auf der Haut, sondern sorgen dafür, dass sich die körpereigene Lipidbarriere wiederaufbauen und regenerieren kann. Dies dauert aber eine geraume Zeit, in der die Haut noch rau und trocken sein kann.
Wenn Sie also von einem mineralölhaltigen Präparat zu einem Produkt mit pflanzlichen Naturölen wechseln, so sind für die eventuell nachfolgend auftretende Rauigkeit und Trockenheit der Haut nicht die wertvollen pflanzlichen Naturöle verantwortlich, sondern die vorher applizierten billigen Mineralöle!